Shanghai bei Nacht

Shanghai bei Nacht

Sonntag, 15. September 2013

Seoul - City with Soul

Nach einem schönen Aufenthalt auf der südkoreanischen Insel Jeju flogen wir am 29. August nach Seoul. Hier wird Ina ein Semester lang an der Ewha Womans University studieren und ich konnte mir eine Woche lang Seoul ganz genau ansehen!

Den ersten Abend verbrachten wir zusammen mit einer Menge anderer Austauschstudenten und den koreanischen Buddys in einer Bar - inklusive gewonnener dance battle mit einem Starbucksgutschein als Preis, der ein internationales Frühstück am darauffolgenden Morgen sicherstellte :-)

Am folgenden Tag erkundeten wir zunächst den kleinen Shopping-District auf dem Campus der Ewha bevor wir uns am späten Nachmittag auf den Weg zum Han-Fluss machten, der die Stadt in zwei Hälften teilt. Von einer Fähre aus konnten wir uns die Skyline des Bankenviertels bestaunen und den Sonnenuntergang genießen. 



Der letzte Punkt auf unserer Agenda war der Besuch eines Restaurants, in dem man am Tisch einen eigenen Wok hat. Die frischen Zutaten (verschiedene Sorten Fleisch und Gemüse) werden vor den Augen der Gäste zubereitet. Dazu gab es ein Buffet mit Kimchi (eingelegter Kohl, leicht scharf), Kohlrabi, Rettich (yammiiii!) und anderen Salaten und Gemüsesorten. 

 

Es wird auch dafür gesorgt, dass die Gäste auch nach dem Barbeque am Tisch fleckenfrei nach Hause gehen können :-)


Den nächsten Tag verbrachten wir mit einer Stadtrundfahrt im Hop-on Hop-off City Tour Bus. Unsere erste Station war den Namdaemun Market, wo es so ziemlich alles zu einem günstigen Preis zu kaufen gibt. Bereits an einem der ersten Stände lachte mich eine kleine, niedlich (so ziemlich alles in Korea ist niedlich gestaltet, selbst der Eingang zum Polizeigebäude, s. u.) verzierte Reisetasche und ich machte den Fehler - einige Frauen werden mich sicherlich verstehen - mit glänzenden Augen darauf zuzulaufen. Der Verkäufer erkannte mich scheinbar als leichtes Opfer und erzählte mir sofort für welchen Preis ich diese Tasche bekommen könnte. Unerfahren beim Handeln und aufgrund der niedlichen Reisetasche mental noch nicht wieder in der Realität befindlich sagte ich nur, dass es ein wenig teuer ist, worauf hin der Händler mir einen besseren Preis machte und dreist anfing, das in die Tasche gestopfte Papier herauszuzerren und demonstrativ auf den Boden zu werfen, als wäre ich auf den Handel schon eingegangen. Aber nicht mit mir (und Ina, die mir auf Deutsch zuflüsterte noch abzuwarten)! Eiskalt lies ich in abblitzen und musste mit ansehen, wie sich die Mimik des Verkäufers von einer Sekunde auf die andere zu einer wütenden Fratze verzog... ihr könnt euch sicherlich vorstellen, in welchem Tempo wir uns von diesem Stand entfernt haben :-) 

Der Eingang zum Polizeigebäude
Als nächste Station auf unserer Stadtrundfahrt war das National Museum of Korea, was sich als ein wenig enttäuschend herausstellte und die vielen Stunden nicht wert war. Die Architektur des Museums ist zwar schön anzusehen, allerdings liegt der Schwerpunkt zum Einen auf der Geschichte Koreas bis zum 18. Jahrhundert und zum Anderen auf Koreas Kunst. Wir vermissten den Bezug zur heutigen Zeit und vor allem die Geschichte Koreas während der letzten 200 Jahre, die aus unserer Sicht interessanter gewesen wäre. 

Da Seouls Paläste sehr viel Zeit beanspruchen würden, hoben wir sie uns für den nächsten Tag auf und machten uns nach erfolgloser zweistündiger Suche eines weiteren Marktes auf den Weg nach Hause um uns für ein Abendessen mit Inas Freunden aus Sprachkurszeiten zu treffen. 

Der eindrucksvolle Gyeonbokgung-Palast so wie ein Museum zum koreanischen Volk (hier wurde veranschaulicht, wie sich das Leben der Koreaner in der Vergangenheit an der jeweiligen Jahreszeit orientierte und verschiedene Bräuche und Traditionen beschrieben) waren für den nächsten Tag geplant. Hier findet ihr einige Eindrücke: 

Der Palast, dessen Gelände sich am Fuße eines Berges befindet.
Ein kleiner Teich mit Pavillon im hinteren Teil des Palastgeländes.
So lief früher der Unterricht ab.

Auf dem Rückweg fiel uns folgender Stand auf: 


Schon mal jemand davon gehört? :-)



Die nächste Station war der Seoul Tower, der an sich schon ziemlich hoch ist, dazu aber auch noch auf einem Hügel steht und aus diesem Grund einen genialen Blick auf die Stadt erlaubt. Da wir nicht wirklich Lust darauf hatten den Hügel zu Fuß zu erklimmen, gönnten wir uns eine Fahrt mit der Seilbahn. Am Fuße des Towers konnten wir bereits einen schönen Blick auf die Stadt erhaschen.



Und nun ging es nach einem kurzen Abstecher in Shop hoch auf die Aussichtsplattform!













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